Was


… die Personalisierung, die Anpassung der Formulare und Berichte angeht, ist F+A – nun, sagen wir mal: relativ einfach gestrickt.

Um es positiv zu formulieren: F+A überfordert seine Nutzer nicht etwa mit einem brauchbaren Report-Generator, bei dem man effektiv und sichtbar seine Ausdrucke zusammenstellen und die Anordnung gestalten kann (von möglichen Abfragen beliebiger Daten mal ganz zu schweigen).

Stattdessen gibt es den sogenannten Formularlayout-Assistenten, den alle F+A-Nutzer kennen.

Layout-Assistent[Vergrößerung durch Klick aufs Bild]

 

Dort können für die verschiedenen Formularbereiche Optionen angegeben werden … Positionen und Abstände, Größen und Farben, Zusatztexte und Spaltenanordnung. Die dort gemachten Einträge sind für sich genommen aber erstmal nur eine Auflistung, kaum anders als bspw. Eingaben, die Sie in den Stammdaten gemacht haben.

Um das dann alles in den Druck (oder die Vorschau) zu integrieren, braucht F+A eine weitere Datei, den sogenannten Formularrahmen, der am Fuß des Layout-Fensters angezeigt wird. Als Standard benutzt das Programm dafür eine Datei namens layout.vmb

Verwendeter Formularrahmen

[Vergrößerung durch Klick aufs Bild]

 

Dort werden die von Ihnen für das Layout gemachten Angaben mit anderen Daten zusammengefügt, die Einfluß auf den Druck haben: ob Brutto- oder Nettofirma, umsatzsteuerpflichtig oder Kleinunternehmen, Lieferschein oder Rechnung, etc. Im Prinzip funktioniert das völlig ausreichend, um ordentliche Formulare zu Papier zu bringen. Und für einzelne Sonderfälle stellt F+A extra Formularrahmen zur Verfügung, bspw. eine Datei für englische Formulare oder eine Datei für den gleichzeitigen Kopiedruck.

Trotzdem hat das System einen gravierenden Nachteil: Alle Optionen, die die Programmierer entweder für unnötig hielten oder sich nicht vorstellen konnten oder (ich sag’s mal hart) schlampig umgesetzt oder schlicht vergessen haben, lassen sich vom Anwender nicht mit Bordmitteln korrigieren. Man ist also erstmal auf die Phantasie der Programmierer angewiesen. Was sich leider durchaus als Problem herausstellen kann. Wohlgemerkt: Das Problem ist dabei nicht, daß in F+A irgendwelche ausgefuchste Funktionen fehlen, die man evtl. in teureren Programmen findet, sondern daß die Optionen, die angeboten werden, erstens korrekt und zweitens mit Sinn und Verstand ausgeführt sein sollten. Und daran hapert es leider manchmal.

Beispiel Eins:
Die Absenderzeile im Anschriftenfeld. Man kann sie über den Layout-Assistenten ein- oder ausblenden, man kann sie verschieben, die Schrift in Farbe, Größe, Art ändern, sogar die Trennzeichen zwischen Name, Straße und Ort frei wählen oder die Zeile komplett durch einen beliebigen Text ersetzen. Das ist alles sehr löblich und funktioniert auch gut. Aber: Ich kann nicht den Strich unter der Absenderzeile entfernen. Haben die Jungs und Mädels das schlicht vergessen? Oder war irgendwer der Meinung: Alle wollen immer einen Strich unterm Absender?

Beispiel Zwei:
Gleiche Baustelle. Ich kann der Absenderzeile eine Farbe zuweisen (s.o.) und ich kann dem Anschriftenblock eine Farbe zuweisen. So weit, so gut. Nun kann man natürlich diskutieren, ob ein Anwender überhaupt die Möglichkeit haben muß, die Anschrift auf Wunsch pink zu schreiben … wobei: Grautöne sind ja auch gesonderte Farben. Also erstmal schön, daß man das kann.
Aber dann unabhängig von der gewählten Farbe darauf zu beharren, die Unterstreichung der Absenderzeile war schwarz, ist schwarz, wird schwarz bleiben? Das ist ziemlich sinnfrei.

Beispiel Drei:
Andere Baustelle, nochmal ein Strich. Diesmal: der Strich oberhalb der Fußzeile. Der sich natürlich nach der (vom Anwender ja wählbaren) Seitenbreite bzw. Tabellenbreite richten sollte. Das tut er aber nur am linken Rand. Wird die Tabellenbreite schmaler angesetzt, schaut der Strich rechts fröhlich darüber hinaus. Und man kann es im Assistenten auch nicht ändern.

Hier haben wir drei kleine und für sich genommen eher banale Problemchen. Aber Probleme halt doch. Wie sähe das aus, wenn F+A mit einem brauchbaren Reportgenerator gesegnet wäre? Nun – man würde mit der Maus den jeweiligen Strich anklicken und löschen. Oder ihm eine Farbe zuweísen. Oder ihn mit gedrückter Maustaste zusammenschieben. So einfach. Und auch von Anwendern mit eher grobmotorischen Fähigkeiten problemlos in wenigen Sekunden ausführbar.

Anders bei F+A. Da das Programm im Layout-Assistenten keine Optionen dafür vorsieht, kann man diese Aufgaben nur und ausschließlich über eine Bearbeitung des zugewiesenen Formularrahmens lösen. Aber – und da kommt jetzt die gute Nachricht ins Spiel – diese Formularrahmen-Dateien sind offen und von jedem nutzbar und anpaßbar. F+A bringt dafür sogar einen eigenen Editor mit. Und innerhalb des Editors eine durchaus brauchbare Befehlsrefernz mit Beispielen.

Mit überarbeiteten Formularrahmen lassen sich nun viele, wirklich sehr viele Anpassungen vornehmen … innerhalb bestimmter Grenzen, die F+A als solches mit sich bringt. Viele Anwender sagen natürlich, ich möchte das Programm einfach benutzen, nicht es bearbeiten. Vollkommen legitim. Und sicherlich hat auch nicht jeder Spaß daran, das Händchen dafür oder die Zeit dazu, in Formulardateien rumzufummeln. Die Möglichkeiten sind aber zumindest gegeben.

Wer über die Formularrahmen mehr aus seinem F+A herausholen möchte, kann entweder

  • die Formulare selber anpassen,
  • jemanden mit einer speziellen Anpassung beauftragen
  • oder einfach ein standardisiert angepasstes Formular übernehmen.

Und genau darum geht es hier auf diesen Seiten. Um Formulare (genauer: Formularrahmen), bei denen bestimmte Anpassungen, Ergänzungen und Erweiterungen vorgenommen wurden, die jeder verwenden kann. Im Zusammenspiel mit Ihren gewohnten Formularen können die gedruckten Aufträge (oder Berichte) so informativer, korrekter oder schlicht und einfach optisch ansprechender werden.